Wirtschaft in Sachsen

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FDP macht sich für Sächsisches Industriemuseum stark

Samstag, 13. März 2010

Dresden. Bei der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien „Langfristige und tragfähige Perspektive für die Industriekultur in Sachsen“ wird am Montag die weitere Zukunft des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseum mit dem Industriemuseum Chemnitz, dem Westsächsischen Textilmuseum Crimmitschau, der Zinngrube Ehrenfriedersdorf und der Energiefabrik Knappenrode Thema sein.

Nach Meinung von Nico Tippelt, dem kulturpolitischen Sprecher der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag, müsse für die Industriemuseen endlich Planungssicherheit geschaffen werden. Die Politik habe sich längst zur Wahrung und Pflege des industriekulturellen Erbes in Sachsen bekannt. „Um zukunftsfähige Strukturen zu schaffen, haben sich CDU und FDP auf die Schaffung einer Stiftung ‚Sächsische Industriekultur‘ verständigt. Nach unseren Vorstellungen soll das Sächsische Industriemuseum das Gerüst der Stiftung darstellen“, sagte Tippelt.
Doch dafür dürfe in der Zwischenzeit die Existenz des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseum nicht gefährdet und zu Tode gespart werden. Seit Jahren kürzt der Freistaat Sachsen seinen Zuschuss für den Zweckverband jährlich um sieben Prozent. „Wenn wir diese Kürzungen nicht stoppen, wird dies dem Zweckverband das Genick brechen. Damit würde die Schaffung einer Stiftung in weite Ferne rücken“, so Tippelt weiter. Deshalb solle der Landeszuschuss an den Zweckverband auf dem aktuellen Niveau von 710.000 Euro pro Jahr eingefroren werden.

Fassade Industriemuseum Foto: Dietmar Träupmann, Archiv Industriemuseum Chemnitz
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