Statistiker: Geschäftslage der sächsischen Industrie stabilisiert sich
Dienstag, 23. Februar 2010
Kamenz. Rund 3,66 Milliarden Euro Gesamtumsatz erwirtschafteten die 1270 sächsischen Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigen im Dezember 2009. Im Inland wurden Erzeugnisse und Leistungen im Wert von fast 2,24 Milliarden Euro umgesetzt. Der Umfang der Exporte erreichte eine Größenordnung von rund 1,42 Milliarden Euro. Dies teilte das Statistische Landesamt in Kamenz heute mit.Saisonüblich konnte im letzten Monat des Jahres jedoch nicht an die im Vormonat erzielten Ergebnisse angeknüpft werden (Gesamtumsatz: -9,4 Prozent/Auslandsgeschäft: -8,4 Prozent/Inlandsumsatz: -10,0 Prozent). Die in den zurückliegenden Monaten erzielten Umsatzresultate belegen aber, dass sich die Geschäftslage in der sächsischen Industrie stabilisiert.
Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise bleiben jedoch unübersehbar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat muss beim Industrieumsatz ein Minus von 7,9 Prozent konstatiert werden. Im Inland fiel der Rückgang (‑1,1 Prozent) moderat aus. Als schwieriges Geschäftsfeld erweist sich weiterhin das Auslandsgeschäft. Der Umfang der Exporte blieb um 16,9 Prozent hinter der Kennzahl aus dem Vorjahresmonat zurück. Es wurden Waren im Wert von rund 290 Millionen Euro weniger ins Ausland geliefert als vor Jahresfrist.
In den 1270 monatlich berichtspflichtigen Betrieben waren Ende Dezember 2009 insgesamt 189.318 Personen beschäftigt. Binnen Jahresfrist schrumpfte der Personalstock in den sächsischen Industriebetrieben damit um rund 10.200 Personen. Das entspricht einem Rückgang um 5,1 Prozent.
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