IHK Dresden empfiehlt Unternehmen, sich zu wappnen
Donnerstag, 15. Januar 2009
Dresden. Die Meldungen über negative Geschäftserwartungen, Gewinnrückgänge, die Automobilkrise, eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten durch die Zurückhaltung der Banken auf der einen und milliardenschwere Hilfsprogramme der Regierung auf der anderen Seite überschlagen sich derzeit. „Viele kleine und mittlere Unternehmen stehen unabhängig einer bereits eingetretenen, persönlichen Betroffenheit vor der Frage: Was ist jetzt genau zu tun?“, skizziert Dresdens IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Detlef Hamann die derzeitige Situation. „Tägliche neue und zum Teil widersprüchliche Meldungen machen es schwer, vorausschauend zu agieren und einen kühlen Kopf bei anstehenden unternehmerischen Entscheidungen zu bewahren. Aber auch, wenn es für unsichere Zeiten generell kein Patentrezept gebe, sei es wichtig, sich bestmöglich zu wappnen, so Hamann weiter.
Die IHK Dresden hat aus diesem Grund einen „Fahrplan in Krisenzeiten“ aufgestellt, der Unternehmen kurz und prägnant auf die wichtigsten Aspekte und nach individueller Prüfung einzuleitenden Maßnahmen hinweist. Das Papier ist ab sofort im Internet zu finden. Interessierte Unternehmer gelangen über enthaltene Verlinkungen direkt zu den entsprechenden Unterstützungsanträgen beziehungsweise zu weiterführenden Informationen.
Weiter weist die Kammer auf die gemeinsam mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) angebotenen „Runden Tische“ hin, die sich als ein wirksames Instrument des Krisenmanagements bewährt haben. Unternehmen erhalten auf diesem Weg die Möglichkeit, ausgewählte Berater mit der Durchführung eines Unternehmenschecks zu beauftragen, in dessen Rahmen Schwachstellen identifiziert und Lösungsvorschläge unterbreitet werden. Die schnelle und unbürokratische Hilfe richtet sich vor allem an Firmen, die kurzfristig mit Liquiditätsengpässen konfrontiert sind, deren Situation aber eine erfolgreiche Fortführung erkennen lässt.
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