Wirtschaft in Sachsen

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Sachsen arbeiten immer länger

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Schlosser

Schlosser

Kamenz. Knapp 30 Millionen Stunden beziehungsweise 1,0 Prozent mehr arbeiteten Erwerbstätige im Jahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr. Bei gleicher Anzahl von Werktagen erbrachten die rund 1,94 Millionen Erwerbstätigen in Sachsen 2896,3 Millionen Arbeitsstunden. Dies teilte das Statistische Landesamt in Kamenz heute mit. Die geleisteten Arbeitsstunden in Sachsens Wirtschaft waren, strukturiert nach Wirtschaftsbereichen, sehr differenziert verteilt. Mit 1988,6 Millionen Stunden (68,7 Prozent) erbrachten die Dienstleistungsbereiche den größten Anteil am Arbeitsvolumen der Erwerbstätigen insgesamt. Danach folgte der Bereich Produzierendes Gewerbe mit 839,9 Millionen Stunden (29,0 Prozent). Dieser Bereich beinhaltet unter anderem das Baugewerbe – die mit knapp 1 700 Stunden je Erwerbstätigen arbeitszeitintensivste Branche. Der Wirtschaftsbereich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei nahm mit 67,9 Millionen Stunden (2,3 Prozent) den geringsten Anteil am Arbeitsvolumen insgesamt ein.
Das durchschnittliche Arbeitspensum eines Erwerbstätigen lag im Jahr 2007 in Sachsen bei 1490 Stunden. Dies waren 57 Stunden mehr als die durchschnittliche Arbeitszeit je Erwerbstätigen in Deutschland. In den alten Ländern (ohne Berlin) arbeitete ein Erwerbstätiger mit 1421 Stunden deutlich weniger als in den neuen Ländern (ohne Berlin) mit 1491 Stunden. Hierfür gibt es verschiedene Gründe. Hauptursache sind die tariflichen Arbeitszeiten in den neuen Ländern, die über denen der alten Länder liegen. Außerdem beeinflussen die Anteile der geringfügig Beschäftigten und Teilzeitbeschäftigten die jeweiligen Ergebnisse.

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