Industrie legt 2007 bei den Investitionen deutlich zu
Montag, 01. Dezember 2008
Wiesbaden. Im Jahr 2007 investierte die deutsche Industrie rund 56,5 Milliarden Euro, das waren 7,4 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhöhten sich die Investitionen damit um 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2006. Ein ähnlich großes Investitionsvolumen hatte die Industrie zuletzt im Jahr 2001 verzeichnet (56,1 Milliarden Euro). Nur in den Jahren 1991 und 1992, also unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung, lagen die Investitionen mit rund 59,5 beziehungsweise 57,8 Milliarden Euro noch über dem Wert des Jahres 2007.
Betrachtet man die Entwicklung in den vom Investitionsvolumen her wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann gab es 2007 gegenüber dem Vorjahr die stärksten Zuwächse in der Metallerzeugung und -bearbeitung (um 40,5 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro), im Maschinenbau (um 28,8 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro) und in der Automobilindustrie (um 21,3 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro).
Der Bereich „Herstellung von Metallerzeugnissen“ wies mit + 16,0 Prozent (auf 4,2 Milliarden Euro) einen ähnlich starken Anstieg auf wie die Industrie insgesamt. Deutlich geringer war die Zunahme im Ernährungsgewerbe (um 8,7 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro) und in der Chemischen Industrie (um 4,3 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro). In der Summe erzielten die genannten sechs Branchen ein Investitionsvolumen von rund 35,8 Milliarden Euro; das entsprach 63,3 Prozent der Investitionen in der deutschen Industrie insgesamt.
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