130 Jahre Patente in Chemnitz
Dienstag, 25. November 2008
Chemnitz. Vor 130 Jahren, im November 1878, eröffneten die damaligen Technischen Lehranstalten zu Chemnitz eine „Auslegestelle für Patentschriften“ des Kaiserlichen Patentamtes. Kurz zuvor hatten der damalige Chemnitzer Oberbürgermeister Willhelm André und Werner von Siemens das erste deutsche Patentgesetz geschrieben. Anlässlich dieses Jubiläums veranstaltet das Chemnitzer Patentinformationszentrum morgen ein Seminar zu Aspekten gewerblicher Schutzrechte, in dem auch ein historischer Abriss nicht fehlen wird.Der Nachfolger der damaligen Patentauslegestelle bietet heute auch Recherchemöglichkeiten über Marken, Geschmacks- und Gebrauchsmuster und fungiert als Annahmestelle des Deutschen Patent- und Markenamtes.
Sachsen hat heute drei Patentinformationszentren in Chemnitz, Dresden und Leipzig. Sie bieten in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Patent- und Markenamt ein vielfältiges Dienstleistungs- und Informationsangebot zu Erschließung und zum Umgang mit Schutzrechten.
„Wissenschaftler, Unternehmen und Einzelerfinder sind gut beraten, wenn sie sich vor jedem neuen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben informieren, welche Lösungen es bereits gibt“, so Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk (SPD). „Patente dienen nicht nur dem Schutz von Innovationen – sie sind auch unverzichtbare Informationsquellen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben dafür oft keine ausreichenden Kapazitäten. Damit auch sie sich schnell und umfassend informieren können, unterstützen wir die Patentinformationszentren.“
Seit 1993 haben die Informationszentren im Rahmen der Technologieförderung des sächsischen Wirtschaftsministeriums rund eine Million Euro, finanziert durch den Freistaat und den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, erhalten.
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