Wirtschaft in Sachsen

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Jurk: „Unternehmergeist der Jugend vorbildlich“

Sonntag, 23. November 2008

Chemnitz. Knapp 250 junge Unternehmer aus ganz Ostdeutschland trafen sich am Wochenende auf dem winterlichen Campus der TU Chemnitz. Zusammengeführt haben sie die 6. Sächsischen Schülerwirtschaftstage, ein Gemeinschaftsprojekt von sächsischem Wirtschaftsministerium und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) blickt optimistisch auf den heranwachsenden Unternehmernachwuchs: „Sachsens kleine Manager zeigen frischen Unternehmergeist gepaart mit der Bereitschaft Verantwortung zu tragen. Und besonders zu spüren ist die wachsende soziale Kompetenz. Ich bin zuversichtlich, dass diese Werte in ein paar Jahren durch die jungen Menschen in die Chefetagen der großen Unternehmen getragen werden.“

Jedes Jahr im November treffen sich in Chemnitz wirtschaftsinteressierte Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren. Mit regelmäßig über 200 teilnehmenden Schülern und Schülerinnen sind die Schülerwirtschaftstage nach Angaben des Veranstalter eine der größten Jugendbildungsveranstaltungen in Sachsen. Sie dienen als Kontaktplattform für Jugendliche und Unternehmen zur Berufsorientierung und zum Erfahrungsaustausch interessierter Jugendlicher mit Professionals aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Gefördert werden sollen Schülerunternehmen und Schülerwirtschaftsprojekte.

Alle Unternehmen bewarben sich um den Preis für die beste Schülerfirma, den „Young Star 2008“. Erstmals verlieh eine Fachjury in diesem Jahr auch zwei Sonderpreise. Gewinner des „Young Star 2008“ ist die Leipziger Firma „P.R.O“, Sitz ist die Werner Heisenberg Schule. Entstanden ist hier ein professionell organisiertes Netzwerk von sieben Tochterfirmen (unter anderem Schülerzeitung, Schülercafe, Nachhilfe), die von einer Hauptgeschäftsführung koordiniert werden.
Der zweite Preis ging an die „Schülerschänke“ aus Oederan, innovative Pausenversorgung haben sich die Mitarbeiter hier auf die Fahnen geschrieben. Platz drei belegte die Firma „Namaste Nepal“ aus Freiberg. In hervorragender Weise pflegt diese Firma auf vielfältigste Art eine Schulpatenschaft mit einer kleinen Dorfschule in Nepal.
In diesem Jahr gab es zusätzlich zwei Sonderpreise. Den Sonderpreis für die beste Kooperation mit der Wirtschaft ging an die Firma „Paper for Kids“ aus Radebeul. Dieses Unternehmen hat sich das Recycling von Papier zum Geschäftsgegenstand gemacht und arbeitet vorbildlich mit ortsansässigen Firmen zusammen. Den zweiten Sonderpreis gab es für die beste Nachwuchsförderung. Er ging an die Firma „Heisser Kessel“ aus Pirna, die Catering für Schüler anbietet. Hier legt die Geschäftsführung großen Wert auf rechtzeitige Nachwuchsgewinnung in den unteren Klassen.

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