Sachsen bestreitet Nanoforum in London
Montag, 27. Oktober 2008
Dresden/London. Mit dem Ziel, britische Investoren und Kooperationspartner im Hochtechnologie-Sektor für Sachsen zu gewinnen, treten Wissenschaftler und Wirtschaftsförderer aus Dresden gemeinsam mit Invest in Germany und britischen Partner heute in London an, um beim zweiten Sächsisch-Britischen Nanotech-Forum „Commercialising Future Technologies for Energy and Automotive Applications“ über sächsische Innovationen zu sprechen.Um die sächsischen Nanotechnologie-Anwendungen anschaulich zu präsentieren, haben sich ein Team des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik, der Wirtschaftsförderung Sachsen und des Dresdner Amtes für Wirtschaftsförderung mit finanzieller Unterstützung des Wirtschaftsministeriums etwas Besonderes einfallen lassen. Computeranimiert werden ausgewählte sächsische Nanotechnologie-Innovationen für den Automobilbau an einem 3-D-Automodell dargestellt. Mit entsprechender Brille auf der Nase erscheinen die Innovationen „zum Greifen“ nah. Dazu Staatsminister Thomas Jurk: „Sachsen gehört heute zu den führenden Standorten in der industrienahen Forschung der Nanotechnologie in Europa. Unsere 3-D-Präsentation verdeutlicht attraktive sächsische FuE-Kompetenzen auf innovative Weise.“
Das Forum beschäftigt sich mit Anwendungen der Nanotechnologie für mehr Energieeffizienz sowie für den Automobilbau. In beiden Bereichen verfügen sächsische Forschungseinrichtungen und Unternehmen über Kompetenzen und Knowhow. So gilt Dresden als eines der führenden deutschen Nanotechnologiezentren in der Entwicklung von Nanomaterialien für Brennstoffzellen zur Energie-Erzeugung. Andere hier entwickelte Materialien dienen der Stromerzeugung mittels Photovoltaik. Im Automobilbau verringern diamantähnliche Nano-Schutzschichten in Motoren und Getrieben die Reibung und verringern den Verschleiß. Zur Nanotechnologie zählen auch neue LED-basierte Lichtquellen.
Als Redner bestreiten das Londoner Forum unter anderem der Leibniz Preisträger Prof. Hans-Jörg Fecht aus Ulm und Prof. Peter Dobson von der Oxford Universität. Ein Hochruf auf den Investitions-Standort ist von Prof. Henning Sirringhaus vom Cavendish Lab zu erwarten. Sirringhaus ist einer der Mitgründer des Unternehmens Plastic Logic, das in Dresden eine Fabrik für „elektronisches Papier“ betreibt. Daneben kommen in Fachvorträgen zahlreiche Experten aus Sachsen zu Wort.
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