Mehr Unternehmensinsolvenzen in Sachsen im Jahr 2009
Dienstag, 09. März 2010
Kamenz. Im Jahr 2009 wurden in Sachsen 1 942 Unternehmensinsolvenzverfahren gemeldet. Das waren 92 Verfahren mehr (+ 5 Prozent) als 2008. Dies teilte das Statistische Landesamt in Kamenz heute mit. Während im 1. Quartal 2009 10,1 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen gemeldet wurden als im Vorjahreszeitraum, waren es im 2. Quartal 1,5 Prozent mehr, im 3. Quartal 8,1 Prozent und im 4. Quartal 0,2 Prozent mehr. Fast 78 Prozent der Unternehmensinsolvenzen (1.510 Verfahren) wurden eröffnet, 432 mangels Masse abgewiesen.Gut 60 Prozent der insolventen Unternehmen (1.172) waren weniger als acht Jahre wirtschaftlich tätig, darunter 569 Unternehmen weniger als vier Jahre. Der Anteil der Gläubigerforderungen der Gruppe „unter acht Jahre“ lag aber nur bei 36,5 Prozent.
Rund 59 Prozent der betroffenen Unternehmen waren Einzelunternehmen, weitere 33 Prozent Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH).
Gut 23 Prozent der insolventen Unternehmen waren dem Baugewerbe zuzuordnen, 16 Prozent dem Wirtschaftsbereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz.
Die insgesamt von den Gläubigern angemeldeten Forderungen für Unternehmen betrugen 889 Millionen Euro, durchschnittlich 458.000 Euro je Verfahren.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen wurden 2009 mit 654 für den Direktionsbezirk Leipzig gemeldet, gefolgt von den Direktionsbezirken Chemnitz und Dresden mit 647 bzw. 641 Verfahren.
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