Wirtschaft in Sachsen

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Wirtschaftsminister besucht Globalfoundries

Mittwoch, 03. Februar 2010

Dresden. Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) hat heute den Technologie- und Fertigungsstandort von Globalfoundries in Dresden besucht. Globalfoundries hat in Dresden sein zentrales Fab Cluster, das aus den beiden ehemaligen AMD-Fabs hervorgegangen ist.„Mit der Umsetzung der äußerst anspruchsvollen technologischen Vorhaben und der sehr deutlichen Kapazitätserweiterung wird Dresden auch in Zukunft eine Spitzenposition unter den Mikroelektronik-Standorten in der Welt einnehmen“, so der Minister zu den ambitionierten Ausbauplänen für Dresden und zur technologischen Leistungsfähigkeit des Unternehmens.
Der Konzern will in seine weltweiten Standorte im Jahr 2010 rund 2,5 Milliarden US-Dollar in Entwicklung und Kapazitätsausbau investieren, wobei der Hauptteil auf das 300mm-Fab-Cluster in Dresden entfallen soll.
„Die Beherrschung der Mikro- beziehungsweise Nanoelektronik ist von großer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit sämtlicher Industriebranchen“, so Minister Morlok weiter, „die Strukturen in den Leitmärkten der Zukunft werden von dieser Technologie mitbestimmt.“
Das Gewicht, das Globalfoundries dem Dresdner Standort beimisst, zeigt sich nach Ansicht von Staatsminister Morlok auch an dem kürzlich gebildeten Joint Venture AMTC (Advanced Mask Technology Center) mit dem japanischen Unternehmen TOPPAN.
Dr. Udo Nothelfer, Vice President und General Manager von GLOBALFOUNDRIES Fab 1 in Dresden: „Ich freue mich, dass ich dem Staatsminister heute die Leitfabrik von Globalfoundries vorstellen konnte. Aufgrund seiner weltweit führenden Technologien spielt die Dresdner Fab 1 eine Schlüsselrolle im neuen Unternehmen, das sich weltweitem Wettbewerb stellt. Beginnend in diesem Jahr wollen wir die Kapazitäten in Dresden deutlich ausbauen, um unsere Kunden bei der schnellen und problemlosen Markteinführung innovativer Halbleiterprodukte noch besser zu unterstützen. Mit rund 2.600 Mitarbeitern und einer Kapazität von 60.000 Waferstarts pro Monat im Endausbau gehört Fab 1 in Dresden auch künftig zu den Hochleistungsclustern im neu formierten Unternehmen Globalfoundries.“
Globalfoundries hatte in den vergangenen Wochen für eine Reihe von positiven Schlagzeilen gesorgt. So konnte mit Qualcomm, einem weltweit führenden amerikanischen Entwickler von Produkten für die mobile Kommunikation, nach Firmen wie AMD und STMicroelectronics, ein weiterer strategischer Kunde gewonnen werden. Das und die kürzlich erfolgreich abgeschlossene Integration von Chartered, einer in Singapur angesiedelten Halbleiter-Foundry, in den weltweiten Technologie- und Fertigungsverbund von Globalfoundries sind wichtige und entscheidende Schritte, die dem Unternehmen insgesamt und damit dem Standort Dresden vielversprechende Markt- und Wachstumschancen eröffnen.

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