Wirtschaft in Sachsen

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Deutsche Wirtschaftsleistung deutlich zurückgegangen

Freitag, 13. Februar 2009

Wiesbaden. Die deutsche Wirtschaftsleistung ist im vierten Quartal 2008 deutlich zurückgegangen: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war – preis-, saison- und kalenderbereinigt – im vierten Quartal 2008 um 2,1 Prozent niedriger als im dritten Quartal; das war der größte Rückgang gegenüber einem Vorquartal im wiedervereinigten Deutschland. Eine rückläufige Wirtschaftentwicklung verzeichneten bereits die beiden Vorquartale, in denen das BIP um jeweils 0,5 Prozent gesunken war. Lediglich in den ersten drei Monaten des Jahres 2008 ist die deutsche Wirtschaft gewachsen (+ 1,5 Prozent ).
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das preisbereinigte BIP gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres um 1,6 Prozent und kalenderbereinigt um 1,7 Prozent zurückgegangen.
Im saisonbereinigten Vorquartalsvergleich ging im vierten Quartal 2008 eine negative Wirkung auf das Bruttoinlandsprodukt vor allem von den Anlageinvestitionen sowie vom Außenbeitrag aus, da die deutschen Exporte
preisbereinigt erheblich stärker zurückgegangen sind als die Importe.
Auch die Konsumausgaben waren geringfügig niedriger als im dritten Quartal, was in erster Linie auf die privaten Konsumausgaben zurückzuführen ist. Außerdem kam es im vierten Quartal zu einer deutlichen Erhöhung der Lagerbestände.
Die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2008 wurde von 40,8 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 422 000 Personen oder 1,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit wurde der höchste Beschäftigungsstand seit der  Wiedervereinigung erreicht. Allerdings haben sich die vierteljährlichen Beschäftigungszuwächse seit Beginn des Jahres 2008 deutlich abgeschwächt.

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