Stange: „Industriekultur in Sachsen stärken“
Sonntag, 08. Februar 2009
Dresden/Chemnitz. „Die Industriekultur in Sachsen muss auf neue, breitere Füße gestellt werden“, so Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva-Maria Stange, im Vorfeld einer Debatte zur Bedeutung des industriekulturellen Erbes morgen im Chemnitzer Industriemuseum. Dafür müsse eine wissenschaftliche Konzeption erarbeitet werden, die aufzeige, wie herausragende Objekte sächsischer Industriekultur künftig unter einem gemeinsamen Dach besser zusammengehen könnten. Sie werde dazu in den nächsten Wochen einen wissenschaftlichen Beirat berufen.„Die Industriekultur hat Sachsen geprägt. Sie ist die Grundlage für den Reichtum, der im Grünen Gewölbe zu bewundern ist“, sagte Eva-Maria Stange. Industriedenkmale hätten europaweit sowohl kulturell wie auch touristisch und wirtschaftlich eine große Bedeutung. Hier habe Sachsen noch erheblichen Nachholbedarf. Sachsens Industriekultur müsse künftig in Konzept und Struktur enger zusammenrücken. „Wir brauchen eine Art `road map` für Industriekultur und eine solide Finanzierung. Dabei geht es nicht um die Förderung jedes einzelnen Industriedenkmals, sondern um eine exemplarische, repräsentative Auswahl sächsischer Industriegeschichte.“ Die Kommunen dürften mit diesen Industriedenkmalen nicht allein gelassen werden.
Darüber hinaus müsse geprüft werden, ob der bestehende Zweckverband eine geeignete Grundlage darstelle. Sie schlug in diesem Zusammenhang eine gemeinsame Förderung der Sächsischen Industriekultur durch Kommunen, Land, Wirtschaft und Sponsoren vor.
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