IG Metall sieht Silicon Saxony in Gefahr
Donnerstag, 29. Januar 2009

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Dresden. Nach dem der Speicherchip-Hersteller Qimonda Insolvenz angemeldet hatte, wollen die IG Metall und der Betriebsrat von Qimonda Dresden für eine Weiterführung des Unternehmens kämpfen. Aus diesem Grund ist am kommenden Dienstag in der Landeshauptstadt eine Protestkundgebung geplant.
Erwartet werden prominente Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Die IG Metall rechnet zudem mit der breiten Unterstützung der Beschäftigten aus den angrenzenden Betrieben und der Solidarität der Dresdner Bürgerinnen und Bürger. „Es geht um den Erhalt einer selbständigen europäischen Halbleiterindustrie und damit um eine industriepolitisch sehr relevante Branche. Das sächsische Industrie-Cluster ist das letzte Halbleiterzentrum in Europa, das noch so genannte Leading Edge Technologie und damit zukunftsfähige Produkte und Basistechnologien entwickelt“, erklärte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Dresden, Willi Eisele.
Die IG Metall sieht die handelnden Akteure - Infineon, den Insolvenzverwalter, aber auch den Bund, die Länder Sachsen und Bayern – jetzt in der Verantwortung, nicht aufzugeben, sondern ein Fortführungskonzept unter den neuen Bedingungen zu erarbeiten.
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