Bevölkerungsrückgang in Sachsen setzt sich fort
Mittwoch, 17. Dezember 2008
Kamenz. 4 205 131 Einwohner lebten am 30. Juni 2008 im Freistaat Sachsen. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Kamenz 15 069 beziehungsweise 0,4 Prozent weniger als am Jahresende 2007. Der Bevölkerungsrückgang entspricht etwa dem 1. Halbjahr 2007 (15 760 Einwohner beziehungsweise 0,4 Prozent).Den Bevölkerungsrückgang dominierte ein Geburtendefizit. Im ersten Halbjahr 2008 starben 2,0 Personen je 1 000 Einwohner mehr als lebend geboren wurden. Außerdem haben 1,5 Personen je 1 000 Einwohner mehr den Freistaat verlassen als nach Sachsen gekommen sind.
Die Bilanz des Bevölkerungsrückganges verlief in den Direktionsbezirken unterschiedlich. Den höchsten Verlust hatte Chemnitz (0,5 Prozent), in Dresden und Leipzig lagen die Bevölkerungsrückgänge bei 0,3 beziehungsweise 0,1 Prozent.
Wie schon in den letzten Jahren konnten von allen Kreisfreien Städten und Landkreisen nur Dresden und Leipzig Bevölkerungszuwächse verzeichnen. Beide Kreisfreien Städte profitierten von deutlichen Wanderungsgewinnen. Dresden weist darüber hinaus seit 2006 sogar eine leicht positive Geburtenbilanz auf. In Leipzig wurden dagegen weiterhin mehr Sterbefälle als Geburten registriert.
Von den anderen 11 Kreisfreien Städten und Landkreisen lag nur die Kreisfreie Stadt Chemnitz mit ihrem Bevölkerungsrückgang unter dem Sachsendurchschnitt (0,3 Prozent).
Am 30. Juni 2008 lebten 1 264 384 Einwohner (30,1 Prozent) in den Kreisfreien Städten. Die höchste Einwohnerzahl wurde für Leipzig registriert (511 676), dahinter folgt Dresden mit 508 398 Personen.
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