Uni Leipzig erhält neues Lehr- und Bibliotheksgebäude mit Mensa
Montag, 01. Dezember 2008
Leipzig. Mit einer Feierstunde haben heute Dr. Michael Antoni, Abteilungsleiter im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen und Dr. Ronald Werner, Abteilungsleiter im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, das neue Lehr- und Bibliotheksgebäude an die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig übergeben.
Der Neubau auf dem Campusgelände bietet auf einer Hauptnutzfläche von 1450 m² zentrale Räume für Lehre und Forschung. Außerdem wurde eine Mensa in das Gebäude integriert. Mit dem Bau wurde unter Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagements (SIB) im Mai 2007 begonnen. Der Freistaat investiert rund 6 Millionen Euro. Der Entwurf stammt von dem Architekturbüro Heike Böttcher aus Dresden.
Der neue Standort ersetzt die bisher deutlich beengte Bibliothek im Veterinär–Anatomischen Institut und die neue Mensa im Erdgeschoss löst die Speiseausgabe in der alten Holzbaracke ab. Mensa und Bibliothek gingen bereits Anfang November in Betrieb.
Für das Vorhaben wurde ein Kunstwettbewerb ausgelobt. Helena Rossner aus Chemnitz hat ein Wandbild im Gang zum Hörsaal mit dem Titel „Innenschau-Anatomische Einsichten im Spannungsborgen von Leben und Tod“ geschaffen.
Das neue Gebäude trägt den Namen „Herbert-Gürtler-Haus“, benannt nach dem ersten Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät nach der politischen Wende. In Deutschland gibt es insgesamt fünf veterinärmedizinische Bildungsstätten. Die Leipziger Fakultät ist die einzige im Osten Deutschlands.
Sie gehört zu den ältesten traditionsreichsten Bildungsstätten. Derzeit studieren an der Leipziger Fakultät 729 Studentinnen und 118 Studenten. Die Geschichte der staatlichen veterinärmedizinischen Ausbildung in Sachsen beginnt 1780 mit der Gründung der Churfürstlichen Thier-Arzney-Schule, ab 1807 königliche Thierarzneyschule zu Dresden.
Funktionsbereiche:
- Lehrflächen mit 3 Kursräumen und Hörsaal (160 Plätze)
- Mensa: Speisesaal mit 100 Plätzen, täglich werden ca. 430 Portionen zubereitet
- Bibliothek mit 53 Leseplätzen und 2 Gruppenarbeitsräume mit je sechs Plätzen,
- 20.000 Bände im Freihandbereich
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