Jurk: Mit der Ortsumgehung Friedrichswalde-Ottendorf wird die Wirtschaftskraft südlich von Pirna gestärkt
Montag, 01. Dezember 2008
Dresden. „Die neue Ortsumgehung S 170 Friedrichsfelde-Ottendorf wird die Wirtschaftskraft südlich von Pirna stärken“, ist sich Verkehrsminister Thomas Jurk (SPD) sicher. „Mit der neuen Straße hat hat die Gemeinde Friedrichswalde-Ottendorf nicht nur eine leistungsstarke Anbindung an die Autobahn Dresden-Prag, sondern vor allem auch weniger Innerortsverkehr, weniger Lärm und weniger Abgase.“
Mit dem Bau der 3,7 Kilometer langen und rund 18 Millionen Euro teuren Ortsumgehung wurde im Juni 2007 begonnen. Neben der 352 Meter langen Großbrücke über das Bahretal mussten weitere sechs Brücken gebaut werden. Zum Ausgleich für den Eingriff in Natur und Landschaft wurden auf insgesamt 22 Hektar Ersatzmaßnahmen ausgeführt. Besonders anspruchvoll bei Planung und Bau war der Schutz der vom Aussterben bedrohten Fledermausart „Kleine Hufeisennase“. Die Fledermauskolonie im Schloss Ottendorf ist eine der bedeutendsten im gesamten Bundesgebiet und genießt europäischen Schutz. Durch Alleen und Gehölzstreifen sowie einem zusätzlichen Bauwerk werden die traditionellen Flugrouten der seltenen Tiere erhalten. Außerdem sorgen drei Wellstahlrohre von bis zu 8 Meter Breite für die sichere Unterquerung der S 170 auch für den Wildwechsel.
Bei den Planungen zur S 170 wurden fünf Varianten der Streckenführung untersucht: Nach der Umweltverträglichkeitsprüfung ergab sich eine Vorzugsvariante nördlich der Ortslagen Friedrichswalde und Ottendorf, die das Bahretal rund 200 Meter südlicher als die ausgeschiedene Nordvariante quert und in Cotta, Gemeinde Dohna, mit einem Kreisverkehrsplatz an die S 173 anbindet.
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