Zwickauer Professor erhält den Grad als „SAE Fellow“
Dienstag, 11. November 2008
Zwickau. Cornel Stan, Vorstandsvorsitzender des Forschungs- und Transferzentrums (FTZ) an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, erhält den Grad „SAE Fellow“ für seine zukunftsweisenden Arbeiten zur Entwicklung unkonventioneller Direkteinspritzverfahren für Otto- und Dieselmotoren und für seine Beiträge in den Bereichen Alternative Antriebssysteme für Automobile und Anwendung alternativer Kraftstoffe. Dies teilte das FTZ heute mit.Es werden darüber hinaus seine Leistungen als Autor, Herausgeber oder Mitautor von 20 Fachbüchern, 120 wissenschaftlichen Artikeln und 40 Patenten gewürdigt. Für den SAE Verlag schrieb Cornel Stan zwei eigene Bücher und 37 SAE Papers, mehrere davon zusammen mit Kollegen aus Hochschulen und Universitäten in
Zwickau, Belfast, Pisa, Perugia, Catania, Paris und Lyon. Mit dem SAE Fellow wird auch die internationale Tätigkeit von Cornel Stan in der Ausbildung mehrerer Generationen von Kraftfahrzeugingenieuren anerkannt. Die Verleihung findet im Rahmen des nächsten SAE Weltkongresses am 20. April 2009 statt.
Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E. h. Dr. h. c. Cornel Stan lehrt Technische Thermodynamik, Verbrennungsmotoren und Alternative Antriebssysteme an den Universitäten Paris (F), Pisa (I), Perugia (I), Berkeley (USA) sowie an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (D), an der er auch als Vorstandsvorsitzender des dortigen Forschungs- und Transferzentrums wirkt. Die Forschungsgebiete von Professor Stan, der Luftfahrtechnik studierte, die Promotion auf dem Gebiet der Verbrennungsmotoren und die Habilitation in der Kraftfahrzeugtechnik erlangte, umfassen die Kraftfahrzeugantriebssysteme, die Direkteinspritzverfahren, die Simulation thermodynamischer Vorgänge, die Verbrennungsprozesse, die alternativen Kraftstoffe und das Energiemanagement im Kraftfahrzeug.
Prof. Stan gehört dem Editorial Board of the Journal of Automobile Engineering in London an; er ist Professor Ehrenhalber und Doctor Honoris Causa der Universität Transilvania von Kronstadt, Rumänien, und Russell Severance Springer Professor of Mechanical Engineering at the Berkeley University of California, USA.
The Society of Automotive Engineers – SAE International (SAE) mit Hauptsitz in Warrendale/USA – gegründet 1905 unter Mitwirkung von Henry Ford – ist mit 90.000 Mitgliedern aus 97 Ländern die größte Ingenieurorganisation der Welt. SAE ist eine einzigartige Informationsquelle für Forschung, Entwicklung und Herstellung auf dem Gebiet der Fahrzeuge für Land-, Wasser-, Luft- und Raumfahrt. Die von der SAE veranstalteten Kongresse, Konferenzen und Seminare werden jährlich von etwa 50.000 Teilnehmern aus rund 60 Ländern besucht. Insbesondere die herausgegebenen SAE Papers, deren Autoren internationale Wissenschaftler sowie Forschungs- und Entwicklungsingenieure sind, werden nach einem strengen Verfahren durch mehrere Fachgutachter ausgewählt und zählen in der Fachwelt als wissenschaftliche Referenzen. Der Grad „SAE Fellow“ wurde 1975 eingeführt und wird im Rahmen eines komplexen Auswahlverfahrens für besondere wissenschaftliche oder ingenieurtechnische Beiträge zur Entwicklung der Mobilität verliehen. Sieben Persönlichkeiten aus Deutschland erhielten bislang diese Ehrung, darunter Dr. Ferdinand Piëch, Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen AG, Prof. Siegfried Meurer, Erfinder des MAN M-Verfahrens für Dieselmotoren, und Prof. Franz Pischinger von der Rheinisch Westfälische Technischen Hochschule Aachen.
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