Ausweitung auf Sachsen
Montag, 03. November 2008
Zwickau. Die IG Metall ihre Warnstreiks auch auf Sachsen ausgeweitet. Der Schwerpunkt der Aktionen lag in der Region Zwickau. Rund 3.500 Metallerinnen und Metaller von Volkswagen und GKN Driveline, darunter zahlreiche Zeitarbeiter, beteiligten sich am Nachmittag an einer gemeinsamen Warnstreikkundgebung in Mosel.390 Beschäftigte der Betriebe Alstom Power Service und Sächsisch-Bayrischer Starkstromgerätebau in Neumark sowie der Betriebe Sumitomo Bordnetze und SAS Autosystemtechnik in Crossen folgten ebenfalls dem Aufruf der IG Metall. In Chemnitz legten 350 Beschäftigte vom VW Motorenwerk für zwei Stunden die
Arbeit nieder. In Leipzig zogen nach Gewerkschaftsangaben rund 130 Beschäftigte von Siemens EMC vor das Werktor, um ihrer Forderung von acht Prozent mehr Lohn Nachdruck zu verleihen. Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, kritisierte das Tarifangebot der Arbeitgeber. „Die hohe Warnstreikbeteiligung zeigt, was die Beschäftigten von dem mickrigen Angebot der Arbeitgeber halten. Das Angebot ist eine Provokation. 2,1 Prozent mehr bei einer Laufzeit von 14 Monaten ist ein Minusgeschäft für unsere Mitglieder. Damit würden nicht einmal die Preissteigerungen wettgemacht. Die Warnstreiks werden in den kommenden Tagen mit hoher Intensität fortgeführt, damit der notwendige Druck in den
Verhandlungen erzeugt wird.“
Am Vormittag haben sich bereits 1200 Beschäftigte aus neun Betrieben in Berlin und Brandenburg an Warnstreiks beteiligt.
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