22.000 mehr Beschäftigte in Sachsen
Donnerstag, 23. Oktober 2008
Kamenz. Im zweiten Quartal dieses Jahres hatten 1,958 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsplatz in Sachsen, knapp 22 000 Personen beziehungsweise 1,1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Damit setzte sich der bereits im ersten Quartal 2008 verzeichnete Anstieg der Erwerbstätigenzahl fort. Diese Entwicklung wurde ähnlich wie 2007 von einer Zunahme der Zahl der Arbeitnehmer getragen. Dies teilte das Statistische Landesamt in Kamenz mit.
Den größten Zuwachs an Erwerbstätigen in Sachsen verzeichnete mit fast 11 000 Personen das Verarbeitende Gewerbe (3,2 Prozent). Der Wirtschaftsbereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister folgte mit einem Anstieg um 9 900 Personen bzw. 3,1 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Fischerei sowie Handel, Gastgewerbe und Verkehr stieg im zweiten Quartal 2008 gegenüber 2007 um jeweils rund ein Prozent. Im Gegensatz zu diesen günstigen Entwicklungen sank die Erwerbstätigenzahl im Baugewerbe um 1,7 Prozent und im Bereich Öffentliche und private Dienstleister geringfügig um 0,1 Prozent.
Für den sächsischen Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk (SPD) sind die vorgestellten Zahlen eine Bestätigung: „Nahezu zwei Millionen Menschen haben einen Arbeitsplatz in Sachsen. Dies ist ein Erfolg unserer Ansiedlungspolitik und unserer nachhaltigen Bemühungen, arbeitslose Menschen wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren.“
Dennoch bleibt Sachsen hinter der deutschlandweiten Entwicklung zurück. So erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im zweiten Quartal 2008 im Vergleich zum Vorjahr in der gesamten Republik um 1,4 Prozent. Auch im gesamtdeutschen Maßstab wurde diese Entwicklung maßgeblich durch die steigende Arbeitnehmerzahl bestimmt. In den alten Ländern (ohne Berlin) fiel der Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen mit 1,5 Prozent noch etwas höher aus. Im Gegensatz dazu verzeichneten die fünf neuen Länder einen Zuwachs um ein Prozent.
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