Wirtschaft in Sachsen

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Konjunktur in Sachsen: Umsatzwachstum im Verarbeitenden Gewerbe vorrangig vom Inlandsgeschäft getragen

Mittwoch, 08. Oktober 2008

Das Verarbeitende Gewerbe (nur Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen) erbrachte von Januar bis Juli 2008 einen Gesamtumsatz von 30,5 Milliarden Euro. Gegenüber den ersten sieben Monaten 2007 bedeutet dies – bei einem Arbeitstag mehr – einen Zuwachs um 4,4 Prozent. Dabei wurde auf dem Binnenmarkt ein kräftigeres Plus als im Auslandsgeschäft erreicht (7,0 bzw. 0,4 Prozent). Dies teilte das Statistische Landesamt in Kamenz mit.Die Exportquote, d. h. der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, verringerte sich auf 37,3 Prozent (Vorjahreszeitraum: 38,8 Prozent). Auch im Hoch- und Tiefbau (nur Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen) lag der Umsatz mit einem Wert von 1,8 Milliarden € im Berichtszeitraum höher als ein Jahr zuvor. Das Plus betrug 3,1 Prozent. Tendenziell stagniert die Umsatzentwicklung im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Hoch- und Tiefbau derzeit. Der Einzelhandel setzte in den ersten sieben Monaten 2008 mehr um als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nominal, d. h. in jeweiligen Preisen, betrug der Zuwachs 4,2 Prozent. Real, also unter Ausschaltung der Preisveränderungen, war es ein Plus von 1,5 Prozent. In der Tendenz ist ein leichter Anstieg des Einzelhandelsumsatzes zu verzeichnen.
Der Blick auf die Beschäftigtenzahlen oben genannter Bereiche zeigt folgende Entwicklung: Im Verarbeitenden Gewerbe lag der Personalstand im Berichtszeitraum um 5,9 Prozent über dem des Vorjahres. Für den Hoch‑ und Tiefbau wurde indes ein vierprozentiger Rückgang ausgewiesen. Die Zahl der im sächsischen Einzelhandel Beschäftigten hat sich gegenüber den entsprechenden Monaten 2007 um 1,5 Prozent erhöht.

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