Wirtschaft in Sachsen

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Lehmann-Brothers-Pleite Gefahr für den Freistaat?

Montag, 15. September 2008

Der Freistaat Sachsen hatte im Benehmen mit den refinanzierenden Banken die Lehman Brothers Asset Management (Europe) Limited, mit Sitz in London, zum Vermögensverwalter der Sealink Funding Limited, Dublin, bestellt. Lehmann Brothers Asset Management (Europe) Limited verwaltet die auf Sealink Funding Limited übertragenen ehemaligen Vermögensgegenstände der damaligen Sachsen LB. Lehman Brothers Asset Management (Europe) ist als eigenständige Rechtsperson nicht unmittelbar von dem Montag von der Lehman Brothers Inc. beantragten Gläubigerschutzverfahren beziehungsweise dem Moratorium der deutschen Bankentochter von Lehman betroffen. Die teilte das Sächsischen Staatsministerium der Finanzen am Montagabend mit.Eine unmittelbare Gefahr für die garantierten Vermögensgegenstände der Sealink Funding Limited besteht nicht. Die im Rahmen der Insolvenzsicherung der Sachsen LB auf die Zweckgesellschaft Sealink Funding Limited überführten garantierten Vermögensgegenstände werden von einem Treuhänder der Bank of New York für die Zweckgesellschaft gehalten. Diese Lösung wurde gewählt, um eine hohe Insolvenzfestigkeit der Sealink Funding Limited zu erreichen. Damit ist gewährleistet, dass die Krise von Lehman Brothers Inc. keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Sealink Funding Limited und die von ihr gehaltenen Vermögensgegenstände hat.
Ob und welche Auswirkungen die Krise von Lehman Brothers Inc. mittelbar auf Lehman Brothers Asset Management (Europe) haben wird, ist derzeit allerdings ungewiss. Das Staatsministerium lasse sich laufend über die aktuellen Entwicklungen informieren.

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